Hochsensibilität


Hochsensibilität ist eine in hohem Maße angeborene, besonders ausgeprägte Begabung zu feiner differenzierter und vielschichtiger Wahrnehmung. Etwa 10-15 % der Menschen aller Altersgruppen sind hoch sensibel.
Diese erhöhte Empfindsamkeit ist als Wesenszug, nicht als eine Störung oder Erkrankung zu verstehen. Dennoch wird bei Menschen mit Depressionen, Angst, Panik und Trauma vermehrt eine hohe Sensibilität beobachtet. Wer sehr empfindsam ist, kann einerseits Sinnesreize und/ oder Gefühle deutlich intensiver wahrnehmen als der Durchschnitt der Menschen. Manchmal werden diese Reize dann langsamer verarbeitet und es entsteht eine zeitliche Verzögerung. Oft leiden diese Menschen in bestimmten Situationen unter Reizüberflutung.
Es kommt grundsätzlich darauf an, einmal zu erkennen und fühlend wahrzunehmen, wo die eigene Hochsensibilität/ Sensibilität im Alltag ins Spiel kommt, in welchen Bereichen sie eine Ressource darstellt und wo sie momentan noch eher hinderlich oder gar leidbringend erlebt wird.
Wenn Sensibilität zu einem achtsameren Bewusstseinszustand aufgrund einer fortgeschrittenen Persönlichkeitsentwicklung weiterentwickelt wurde, sprechen wir von Hochsensitivität. Hochsensitivität als bewusste (und nicht unbewusste oder halbbewusste) Sensibilität ist dann vorhanden, negative Aspekte der Hochsensibilität fehlen, weil situationsadäquate Schutz- und Abgrenzungsfähigkeiten entwickelt wurden. Für diesen Weg biete ich therapeutische Unterstützung an.